Die spanische Sängerin Ampáro Sanchez, ehemalige Frontfrau der Mestizo-Band Amparanoia und eng mit Manu Chao befreundet, hat 2014 einen autobiografischen Roman veröffentlicht, der schonungslos von ihrer Jugend (frühe Schwangerschaft, häusliche Gewalt) in den späten 1980er Jahren/frühen 1990er Jahren in der Provinz Granada erzählt. Mit dem gleichnamigen Album „La Nina y el Lobo“ erscheint jetzt verspätet ein 10 Stücke umfassender Soundtrack dazu. Die Idee dazu setzte sie 2019 nach der Rückkehr in ihre alte Heimat mit ehemaligen Weggefährten aus der Flamenco-Szene um. Neun der zehn Songs auf ihrem vierten Soloalbum sind Coverversionen, darunter „Mala Vida“ der französischen Kult-Band Mano Negra, deren Frontmann Manu Chao war. Das bisher unveröffentlichte Stück „Veneno“ ist eine Eigenkomposition der Sängerin/Songwriterin, die sich seit Jahren vehement für Frauenrechte einsetzt. So machen ihre eigenen Erlebnisse hoffentlich auch anderen Mut für ein selbstbestimmtes Leben.
Text: Frank Keil Bild: PR
Amparo Sánchez „La Nina y el Lobo“ (Mamita Records/Galileo)